GRÜNDE FÜR DAS BIENENSTERBEN

SAUERBRUT

Sauerbrut
Sauerbrut Fall mit typischen gelblichen toten Maden
 
 
 

FÜR DEN MENSEN UNGEFÄHRLICH
Wie die Faulbrut ist auch die Sauerbrut eine bakterielle Erkrankung der "Bienenbabys". Die Krankheit schlägt sehr rasch zu. Schon bevor die Zellen verdeckelt sind stirbt der Nachwuchs ab. Dabei verfäbt sich die Made gelblich bis schwarz-braun. Auch hier werden die Maden zu einer breiigen Masse, sind aber sehr selten fadenziehend. Die abgestorbene Brut entwickelt einen sauren Geruch.

 

ANSTECKUNG UND VERBREITUNG
Die Bakterien sind in der Schweiz häufig verbreitet und werden durch Bienenzukauf, Räuberbienen, verseuchte Bienenwaben und unreine Imkerwerkzeuge verschleppt. Die Sauerbrut ist eine zu bekämpfende und meldepflichtige Tierseuche. Im Verdachtsfall muss der kantonale Bieneninspektor informiert werden.

 

1KM SPERRZONE UM DEN BIENENSTAND
Wenn der Verdacht durch das Labor bestätigt wird, zieht der Bieneninspektor mit einem Radius von 1km ein Sperrgebiet. Bienenvölker in dieser Zone dürfen nun nicht mehr verstellt werden. Alle Völker werden auf Sauerbrut kontrolliert.

 

KAMPF DER IMKER
Der moderne Imker ist darauf bedacht, die aus Wachs gebauten Waben alle drei Jahre zu erneuern. So können sich die Faulbrut-Sporen nicht kumulieren. Im Herbst, wenn die Bienenmasse saisonbedingt von ~50'000 auf ~10'000 überwinternde Bienen schrumpft kann der geübte Imker die alten durch neue Waben ersetzen.